Titelverteidigerin Alice Hewson steuert beim VP Bank Swiss Ladies Open 2025 im Migros Golfpark Holzhäusern auf ihren zweiten Titel in Folge zu. Mit beeindruckenden Runden von 66 und 67 Schlägen liegt die Engländerin bei neun unter Par und startet mit einem Vorsprung von zwei Schlägen in die Finalrunde am Samstag. Hinter ihr lauern starke Verfolgerinnen, darunter ein Schweizer Trio, das auf Platz zwölf glänzt und die heimischen Fans begeistert.
Hewson zeigt Nervenstärke
Alice Hewson bewies auch in der zweiten Runde ihre Klasse, als sie nach einem schwierigen Start mit zwei frühen Bogeys zurückschlug und sechs Birdies folgen liess. „Ich habe mich nicht beirren lassen und einen Schlag nach dem anderen gemacht“, erklärte die 28-Jährige, die bereits drei Top-Ten-Ergebnisse in dieser Saison auf der Ladies European Tour (LET) vorweisen kann. Der Kurs am Zuger See scheint ihr besonders zu liegen, doch Hewson bleibt fokussiert: „Ich werde morgen einfach mein Spiel machen und sehen, wo wir stehen.“
Schweizer Trio begeistert
Für die heimischen Fans gibt es gleich dreifach Grund zur Freude: Kim Métraux, Chiara Tamburlini und Axelle Martin liegen auf Rang zwölf und haben beste Chancen auf eine Top-Platzierung.
Kim Métraux kämpfte sich nach vier Bogeys eindrucksvoll zurück und rettete sich mit zwei späten Birdies zu einer 73er Runde. „Es war nicht mein bester Tag, aber ich bin noch im Rennen und werde morgen alles geben“, so Métraux, die bei vier unter Par ins Finale startet.
Chiara Tamburlini, Gewinnerin der Order of Merit 2024, zeigte nach einem durchwachsenen Auftakt eine starke Leistung. Ihre 68er Runde brachte sie ebenfalls auf Rang zwölf. „Ich bin zufrieden, aber hoffe, dass morgen noch etwas mehr gelingt“, sagte die Schweizerin, die sich über die Unterstützung der Fans freut.
Die 17-jährige Amateurin Axelle Martin ist die Überraschung des Turniers. Mit einer erneuten 69er Runde etablierte sie sich unter den Profigolferinnen. „Ich bin einfach glücklich, hier zu sein, und geniesse das Spiel“, erklärte Martin, die von ihrem Vater als Caddie begleitet wird. Der grösste Erfolg ihrer jungen Karriere ist in greifbarer Nähe.
Hochspannung vor der Finalrunde
Mit einer starken internationalen Verfolgergruppe – darunter Lauren Walsh (Irland) und Sarah Kemp (Australien) bei sieben unter Par – und den heimischen Fan-Lieblingen verspricht das Finale am Samstag ein packendes Duell um den Titel. Die Schweizerinnen hoffen auf eine Sensation vor heimischem Publikum, während Hewson auf ihren dritten LET-Titel zusteuert.